Kundenzufriedenheit ist wichtig, Kundenbindung wichtiger, und am Ende kommt es auf den Fragebogen an: So holen Sie sich brauchbares Feedback. (Gastbeitrag Kristin Allwinger für www.port41.at)
Für die Länge des Fragebogens gilt daher: Weniger ist mehr! Das Kommunikationsverhalten hat sich in den letzten Jahren enorm verändert und an Tempo zugelegt. Wir empfehlen daher etwa zehn bis maximal fünfzehn Fragen mit maximal drei bis vier Themenschwerpunkten.
Der korrekte Fragebogen
Schlecht gemachte Kundenbefragungen können sich negativ auf die Kundenbeziehung auswirken. Vergessen Sie nicht, dass der Fragebogen auch eine Visitenkarte Ihres Unternehmens ist.
- Passen Sie den Fragebogen an die Firmen CI an.
- Achten Sie auf möglichst einfache und angenehme Handhabung.
- Halten Sie die Befragung kurz und kompakt.
- Achten Sie auf sorgfältige Formulierung der Fragen – vermeiden Sie etwa, zwei Fragen in einer zu verpacken.
- Vermeiden Sie Suggestivfragen.
- Überprüfen Sie den Fragebogen auf Flüchtigkeitsfehler.
Auswertung – und nun?
Unmittelbar nach der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse sollte eine innere Analyse und Diskussion mit Ihren Partnern oder innerhalb des Teams stattfinden. Danach sollten möglichst unverzüglich Verbesserungen und konkrete Umsetzungsschritte geplant werden. Wenn Sie Mitarbeiter haben, kommunizieren Sie die Ergebnisse auch an diese. Andernfalls verpassen Sie eine gute Chance zur Steigerung der Mitarbeiterloyalität.
Wichtig: Setzen Sie dieses Instrument nicht inflationär ein. Ein guter Richtwert ist die Zufriedenheit etwa einmal jährlich zu messen, wobei allerdings Branchenbesonderheiten auch anderes nahelegen können.
Check-Liste für Ihre Kundenbefragung
- Konkrete Zielsetzung der Befragung festlegen
- Methoden festlegen, z.B. Online, Telefon oder persönliche Befragungen
- Fragen zu Verbesserungspotentialen und Gesamtzufriedenheit nicht vergessen
- Kundenbefragung an die Corporate Identity anpassen (Design, Wording, Stil etc.)
- Durchführung: absolute Ehrlichkeit die Dauer der Befragung betreffend
- Grafiken mit den Ergebnissen klar und verständlich gestalten
- Ergebnisse mit Partnern und Mitarbeitern diskutieren und Verbesserungspotentiale ableiten
- Umsetzung der Verbesserungspotentiale
- Re-Evaluierung (nach einem angemessenen Zeitraum)
Weitere Artikel von Kristin Allwinger für www.port41.at : Aushilfen zu beschäftigen muss einfacher werden
Fotocredit: fotolia